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FAQ

FAQ

welche Gründungsgeschichte steht hinter der Banda Comunale?

Ganz am Anfang war das eine reine Blaskapelle, die als Demo-Kapelle begann, in der aber auch schon Menschen aus unterschiedlichen Nationen spielten. Die Musiker kamen aus der Dresdner Neustadt, einem alternativen Stadtteil, und beschlossen, die Gegendemonstration am 13. Februar 2001 zu unterstützen.

 

An dem Tag versammelten sich wie immer die Rechtsradikalen Europas anlässlich der Bombardierung Dresdens zu einer Demonstration. Außerhalb des Demokontextes haben die Musiker gemerkt, dass ihre Musik ankam, die Leute tanzten, und es machte Spaß. So ging es los.

 

Über die Jahre hat sich die Band, damals noch als Banda Communale, in Dresden etabliert und bei Partys, Hochzeiten und Konzerten gespielt. Einen zweiten Schub für die Band brachten dann 2014 die Pegida-Demonstrationen, wo die Band sehr aktiv die Gegenproteste mitorganisierte. Die Band war schon immer politisch aktiv gewesen und hatte Initiativen unterstützt, zum Beispiel, wenn es Demonstrationen gegen die Gentrifizierung der Neustadt gab. Nun engagierte sich Banda auch hier für eine offene Gesellschaft und gegen menschenverachtende, rassistische Sichtweisen.

 

Als 2015 viele Menschen aus Kriegsgebieten nach Deutschland kamen, brachte es nochmal eine andere Dynamik rein. Nun ging es nicht mehr nur darum, gegen etwas zu sein, sondern Menschen zu helfen und sie willkommen zu heißen. Und daraus entstand die Idee, Musiker einzuladen, bei uns mitzuspielen. Wir haben Flyer gedruckt, sind in die Erstaufnahmeeinrichtungen gegangen und haben für donnerstags, wenn wir proben, eingeladen vorbeizukommen. So wurde aus Banda Communale dann Banda Internationale.

 

Wie kam es zur Idee Projekte im soziol-kulturellen Bereich anzubieten?

Diverse Bandmitglieder hatten Dezember 2016 die Idee, Musikprojekte auf die Beine zu stellen. Einer wollte was mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen machen. Ein anderer wollte Initiativen im ländlichen Raum stärker unterstützen, so ist die Idee der Sachsenkonzerte entstanden. Ein anderer machte den Vorschlag, Workshops mit der Band in Schulen anzubieten. Aus diesen Ideen ist 2017 das Projekt „The Kids Are Allright“ entstanden, welches aktuell unter dem Namen „Come As You Are“ weiterläuft.

Wir sind in der komfortablen Lage, dass wir beispielsweise keine Schulen suchen müssen, sondern die Schulen uns anfragen, ob wir mit unserem „Interkulturellen Musiktag“ zu ihnen kommen. 

An welche Art von Schulen kommen sie mit Ihren Schulworkshops?

Wir kommen an Grundschulen, Oberschulen, Förderschulen und Gymnasien: das komplette Spektrum. Wichtig ist, dass sie in Sachsen liegen. Dort liegt unser Projektschwerpunkt. In Ausnahmen fahren wir auch in Schulen angrenzender Bundesländer, falls die Schulen eine eigene Finanzierung organisieren. 

Wie sieht ein „Interkultureller Musiktag“ aus?

Wir richten uns nach der Größe der Gruppe, mit der wir arbeiten. Wenn es zum Beispiel eine Klasse ist, dann kommen zwei Musiker. Sind es vier Klassen, sind wir auch schon mal zu acht. Los geht es mit einem kleinen Anfangskonzert, mit dem wir die Schülerinnen und Schüler sozusagen wecken.

Bei den Kleineren geht das am besten – die sind immer gleich dabei, hüpfen und springen. Dann stellen wir uns und die Instrumente vor, erzählen etwas zu unseren Instrumenten und unterschiedlichen Herkünften und Sozialisationen.

Dann beginnt die Rotation mit verschiedenen Workshops à 45 Minuten, die die Kinder und Jugendlichen nacheinander besuchen. In einem singen wir zusammen Lieder und tanzen, im nächsten wird ein Beat mit Computer produziert, in einem anderen spielen die Schülerinnen und Schüler Percussions und im letzten bauen sie Instrumente aus Recycling-Materialien. In allen Workshops ist auch Zeit, zusammenzusitzen, fragen zu stellen und anhand von biografischen Geschichten auch kontroverse Dinge zu thematisieren.

Zum Schluss gibt es ein kleines Abschlusskonzert, in dem wir alle vier Workshops zusammenführen. Bei den letzten Liedern wird dann nochmal richtig auf den Putz gehauen und abgetanzt, dass die Turnhalle wackelt oder der Schulhof bebt.

Wo kann ich die Kangoroo Band hören?

Die Band tritt meist in soziokulturellen Zentren Dresdner Stadtteile auf, aber man kann sie auch so als Band buchen. Infos zu aktuellen Aufritten findet man unter: https://www.facebook.com/KangarooBand

Ich würde gerne in die Kangoroo Band eintreten. Ist das noch möglich?

Selbstverständlich! Die Band ist offen für alle. Musikalische Kenntnisse sind keine Voraussetzung. Auch gibt es keine Altersgrenzen oder Beschränkungen auf Menschen mit Migrationsgeschichte. Alle sind willkommen. Geprobt wird jeweils Dienstags von 17h-19h in der Blauen Fabrik e.V. - Eisenbahnstraße 1, 01097 Dresden. Bei Fragen wenden Sie sich an uns über unser Kontaktformular. 

 

Welche Kriterien sind für eine Zusammenarbeit mit dem Projekt Artists@Schools für meine Schule wichtig?

Das Projekt sollte innerhalb der Schulzeit stattfinden. Es ist kein GTA Angebot. Die Klasse sollte gefragt werden, ob sie darauf Lust hat. Wichtig wäre eventuell auch eine gute Kommunikation mit Schulsozialarbeiter*in, falls vorhanden und Einbindung der Klassenlehrer*in in das Gesamtprojekt. Die Projektdauer beträgt 3 Monate. Am Ende des Projektes steht eine Präsentation.

Bevorzugt werden Klassen mit hohem Anteil von Schüler*innen mit Migrationshintergrund.  

Wie kann ich die Banda Comunale für ein Sachsenkonzert buchen?

Es gibt bestimmte Kriterien. Sie sollten bevorzugt eine Initiative, ein Verein im ländlichen Raum sein, welcher sich für das friedliche Zusammenleben der unterschiedlichen Kulturen und Herkünfte der Bürger Sachsens einsetzt. Dann haben sie große Chancen auf ein Sachsenkonzert.

Montessori Schule Chemnitz
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